Annika Hecht berichtet aus Newend

I am actually British, I was just born in the wrong country. Zu dieser Erkenntnis kam ich nach ungefähr fünf Monaten in England. Insgesamt habe ich sieben Monate dort verbracht und über diese Zeit wurde mir klar, dass ich in dieses Land gehöre!

Gestartet bin ich Ende August von München aus. Obwohl es komisch war, von meinen Eltern weg- und alleine durch die Security durchzugehen, haben Vorfreude, Neugier und Aufregung überwogen.

Im Flugzeug habe ich einige Leute, die ich noch von dem Vorbereitungstreffen kannte, getroffen. In London wurden wir von Mitarbeitern von WHG, dem englischen Partner von Give, freundlich begrüßt und in Taxis oder Busse zu unseren Gastfamilien gebracht.

Noch am Flughafen habe ich auch Saskia, meinen Local Co-ordinatorin, die mich in England hervorragend betreut hat, kennengelernt.

Hundemüde und von den ganzen neuen Eindrücken komplett erledigt, kam ich dann am Abend bei meiner Gastfamilie an, aber habe mich durch die liebe Befrüßung gleich wohlgefühlt!

Am nächsten Tag habe ich mit Saskia meine – ziemlich hübsche - Schuluniform gekauft und meine Gastmutter hat mir die Schule gezeigt.  

Zusammen mit ihr bin ich am ersten Schultag in die Schule gefahren und wurde gleich in der ersten Pause von ein paar Mädels aus meiner Jahrgangsstufe angesprochen, die über die folgenden Monate zu meinen engsten Freunden überhaupt werden sollten und mir inzwischen unendlich viel bedeuten!

Die ersten paar Tage habe ich mich schwergetan, mich in der Schule zurechtzufinden, doch irgendein hilfsbereiter Engländer hat mir immer geholfen!

Generell  war ich auf einer tollen Schule mit sehr netten Lehrern und vielen verschiedenen, interessanten Angeboten.

Mein Gastpapa und ich sind oft zusammen laufen gegangen, was mir gerade am Anfang wahnsinnig über jegliches Heimweh hinweggeholfen hat.

Auch alle anderen sind superlieb und haben sich sehr bemüht, dass ich mich wohlfühle und das habe ich mich auch! Meine Gastschwester Emma hat mich zum Beispiel gleich am ersten Wochenende zu einem Reitturnier ihrer Schwester mitgenommen, wo wir eine fantastische Zeit hatten.

Im Laufe der Zeit und auch über ein Theaterprojekt habe ich noch mehr Freunde gefunden. Wir hatten so viel Spaß miteinander und sind immer enger zusammengewachsen und jetzt, wieder in Deutschland, fehlen sie mir unglaublich!

Während der ersten Zeit habe ich die Wochenenden  hauptsächlich mit meiner Gastfamilie verbracht habe und wir haben tolle Ausflüge gemacht. Jedoch wurde es immer häufiger, dass ich mich mit Freunden getroffen habe, was meine Gasteltern aber auch unterstützt haben und mich mit dem Auto hingebracht haben, wenn kein passender Bus ging.

Seitdem ich wieder zurück in München bin, hatte ich jeden Tag Kontakt mit meinen englischen Freunden, wir schreiben, telefonieren, skypen und planen bereits gegenseitige Besuche!

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